Die dramatische Reduktion der Opiumproduktion in Afghanistan sowie das zunehmende Auftauchen hochpotenter synthetischer Opioide in Europa deuten darauf hin, dass es auch in der Schweiz zu einer ansteigenden Verbreitung letzterer Substanzen auf dem Schwarzmarkt kommen wird.
In den letzten Jahren ist die Zahl der Pseudomonas aeruginosa-Blutstrominfektionen (BSI) in der Schweiz deutlich angestiegen. Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Infektionsrate zwischen 2010 und 2022 von 5,5 auf 7,6 Fälle pro 100'000 Einwohner gestiegen ist (p<0,001). Besonders betroffen sind ältere Menschen über 80 Jahre sowie die französischsprachige Schweiz.
Im Weiterbildungsprogramm für die Erlangung des Titels Fachapotheker in Offizinpharmazie werden im Lernzielkatalog nicht nur pharmazeutische Themen gefordert, sondern auch andere Kompetenzen sollen geschult und trainiert werden wie zum Beispiel die Kommunikation. Die Apothekerin oder der Apotheker soll die Bedürfnisse des Kunden oder Patienten taktvoll und empathisch aufnehmen und die Empfehlungen und Einschätzungen ziel-, stufen- und adressatengerecht übermitteln.
Seit dem 1. Januar 2024 dürfen ApothekerInnen die Substitution von einem Biologika Originalpräparat durch ein Biosimilar veranlassen.
Das Einsparpotenzial ist riesig. Aktuell haben wir jährliche Mehrausgaben von SFr. 100 Millionen. Bis 2030 wird das Einsparpotenzial weiter steigen, da zahlreiche Biologika kurz vor dem Ablauf ihrer Patente stehen.
Biologika sind sehr teure Medikamente, die das ohnehin schon sehr teure Schweizer Gesundheitssystem in die Höhe treiben. Heute ist eine Vielzahl von Biosimilars zugelassen. Leider wird in der Schweiz das Potential von Biosimilars nicht optimal genutzt, obwohl sie viel kostengünstiger sind und sich seit Jahren mit positiven Erfahrungen bewährt haben. Im Universitätsspital Genf HUG wurde weitgehend auf Biosimilars umgestellt.
ApothekerInnen sind Experten für Medikamente und Ihre Anwendung und sind somit wissenschaftlerInnen. So wurden sie auch ausgebildet. Wenn Sie aber ein Offizin-Apotheke leiten, sind sie aber auch UnternehmerIn und VerantwortungsträgerIn. Sie müssen ihr Unternehmen erfolgreich führen heute aber und gleichzeitig die Weichen für die Zukunft stellen.
Es ist in aller Munde: die Schweiz kämpft mit überlasteten Notfall-Stationen und einem Mangel aus Haus- und möglicherweise auch KinderärztInnen. Immer mehr Patientinnen und Patienten suchen – auch bei Bagatellfällen – direkt den Notfall auf.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Eines davon ist die fehlende Gesundheitskompetenz oder health Literacy, also das Gespür dafür, wer in welchem Fall der wirklich richtige Ansprechpartner ist.
Es lohnt sich also in die Fortbildung der ApothekenmitarbeiterInnen zu investieren und kontinuierlich mit dem Team an den fachlichen und kommunikativen Fähigkeiten zu arbeiten. Bei agfam finden Sie eine breite Auswahl an hochqualitativen und praxisnahen Kursen zu aktuellen und zukunftsweisenden Themen für ApothekerInnen in der Fort- und Weiterbildung, sowie Apothekenmitarbeitenden aus Offizin und Spital. Ob frisch aus dem Studium, mit langjähriger Berufserfahrung oder WiedereinsteigerIn.
Die Digitalisierung ist in aller Munde. Im Schweizer Gesundheitswesen scheint sie zum Teil jedoch nur mühselig ins Rollen zu kommen. Gemäss dem neuen Digital Health Report der ZHAW liegt das Schweizer Gesundheitswesen im internationalen Vergleich nur im Mittelfeld. Die Corona-Pandemie hat allerdings einen Digitalisierungsschub ausgelöst.