Künstliche Intelligenz (KI) ist längst im Alltag vieler PatientInnen angekommen: Gesundheits-Apps analysieren Symptome, Chatbots geben Empfehlungen, und Suchmaschinen liefern in Sekundenschnelle medizinisch klingende Ratschläge. Immer häufiger treten KundInnen mit klaren Vorstellungen – oder konkreten KI-generierten Diagnosen inklusive Produktempfehlungen auf Ihrem Smartphone – vor den Arzt oder in die Apotheke.
Das 2023 gegründete Roche Patient Council hat sich mit der Frage beschäftigt, wie die aktuellen, rasanten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) PatientInnen und ihr Behandlungsteam dabei unterstützen können, fundierte Entscheidungen über ihre Therapie und den Umgang mit der Erkrankung zu treffen. Die Ergebnisse haben sie in einem White Paper festgehalten, welches Chancen und Herausforderungen beleuchtet und anhand konkreter Fallbeispiele verdeutlicht, wie KI-Tools die gemeinsame Entscheidungsfindung (Shared Decision Making, SDM) verbessern können.
Was bedeutet das für die Beratung vor Ort?
Shared Decision Making (SDM) bekommt eine neue Dimension: Nicht nur Fachpersonen und PatientInnen entscheiden gemeinsam – auch die „Drittmeinung“ einer KI mischt mit. Das stellt Gesundheitsfachleute wie ApothekerInnen vor neue Herausforderungen: Sie müssen Informationen einordnen, Fehlinformationen korrigieren, Vertrauen schaffen – und dabei den Weg zu einer gemeinsam getragenen Entscheidung offenhalten.
Auch agfam ist sich der Wichtigkeit dieser Themen bewusst und so werden im Kurs Mega-Trend Digitalisierung im Gesundheitswesen aktuelle technologische Entwicklungen und sozio-kulturelle Veränderungen im Gesundheitswesen auf ihre Auswirkungen, Chancen und Risiken für das Gesundheitswesen analysiert.
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White Paper:
KI und Shared Decision Making – White Paper zur gemeinsamen Entscheidungsfindung >>Link